Das Archäologische Nationalmuseum von Tarquinia ist im eindrucksvollen Palazzo Vitelleschi (zwischen 1436 und 1439 erbaut) eingerichtet. Seit 1924 nimmt der Palast die städtischen Sammlungen und den Privatbesitz der Familie Bruschi-Falgari auf, zu denen die während der seit Jahren in dem Gebiet systematisch durchgeführten archäeolocischen Ausgrabungen ans Licht gekommene Fundstücke allmählich hinzugefügt wurden. Das Museum gliedert sich auf drei Stockwerken, wo man die folgenden Kunstschätze bewundern kann: etruskische und römische Grabplatten, Sarkophage und Reliefs, Fundstücke aus der Villanovaeit, etruskisch-korinthische Keramiken, etruskisch-attische Keramiken, Keramiken aus hellenistischer und römischer Zeit, aus bemalten Grabstätten entfernte und dann auf Leinen übertragten Fresken. Im ersten Stockwerk ist das wertvolle Basrelief der beflügelten Pferde ausgestellt. Er schmückte ursprünglich den Giebel des antiken Altartempels der Königin und ist heute zum Sinnbild der Stadt geworden.