Die 1294-1323 an der Stelle erbaute KATHEDRALE, wo vorher die Basilika des 5.:Jahrhunderts, Stefania, stand,, ist der Mittelpunkt des religiösen Lebens der Stadt. Das schöne Hauptportal des Antonio Baboccio von 1407 ist in der modernen Fassade von 1877-1905 erhalten geblieben.

S: GENNARO

Die prächtige SCHATZKAPELLE DES SAN GENNARO im rechten Seitenschiff der Kathedrale ist ein Beispiel Neapolitaner Barock-Architektur und –Dekoration. Infolge eines Gelübdes der Stadt zeichnete Francesco Grimaldi den Entwurf und begann den Bau am 8. Juni 1608. Ein prächtiges Gitter aus vergoldeter Bronze, 1630 von Cosimo Fanzago gezeichnet, schliesst die Kapelle ab, in der sich um die silberne Büste des Heiligen die Gläubigen scharen, besonders im Main und September, wenn, wie seit Jahrhunderten, durch ein Wunder das Blut des Heiligen wieder flüssig wird. S. Gennaro wurde am 19. September 305 n. Chr. in Pozzuoli enthauptet, und sein in Flaschen enthaltenes und in einem silbernen Behälter aufbewahrtes Blut wird auf dem Hauptaltar der Kapelle zur Verehrung des Volks aufgestellt.

S: RESTITUTA

Diese Kirche aus dem 4. Jh. die erste Basilika Neapels, zuerst dem Heiland geweiht, dann, vor dem 9. Jh., der S. Restituta. Im 14. Jahrhundert wurde die Kirche in die Kathedrale eingebaut, im 18. Jh. restauriert, doch man erkennt die unter der barocken Dekoration gotische Gestalt. Beachtenswert sind ein Mosaik von Lello Fiorentino (1320), das die thronende Madonna mit dem Jesuskind zwischen den Heiligen Gennaro und Restituta darstellt, und Marmorskulpturen von Bedeutung.