Der Palazzo Spada ist einer der großen Stadtpaläste in Rom. Errichtet wurde der Palast ab 1550 unter dem Kardinal Girolamo Capodiferro. Später ging das Renaissancegebäude in den Besitz Bernadino Spadas über, dessen Namen es bis heute trägt und der Francesco Borromini ab 1635 Restaurierungsarbeiten an den Fassaden vornehmen ließ.

Diese mit Säulen geschmückte Galerie wird vom Innenhof zu ihrem Ausgang immer schmaler und der Abstand der Säulen verringert sich in die Ferne, so dass trotz ihrer Länge von gerade einmal neun Metern der Eindruck eines langen und weiten Raumes vermittelt wird. Ab 1927 nahm der Bau den italienischen Staatsrat auf, zudem wird hier eine große Kunstsammlung mit Werken des 17. Jahrhunderts ausgestellt. Der Palazzo und seine Kunstsammlungen sind für Besucher geöffnet.

Die Galleria Spada enhält die Sammlung der Familie Spada die im 17. und 18. Jarhundert zusammengetragen wurde. Darunter befinden sich Werke von Annibale Carraci, Tizian, Guido Reni, Domenichino und Caravaggio. Der von Francesco Borromino 1540 im Stil des Manierismus entworfene Palast birgt eine architektonische Kuriosität: Borromino hat in dem Durchgang die Säulen nach hinten hin immer kleiner werden lassen. Dadurch wirkt der Gang viel länger als er ist und die Marsstatue am Ende deutlich größer als ihr tatsächliches Maß, 1 Meter.